TCM
Traditionelle Chinesische Medizin als Erfahrungsmedizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine „Erfahrungsmedizin", die auf eine mehr als dreitausendjährige Geschichte zurückblickt. Sie basiert auf Gesetzmäßigkeiten, die durch Jahrhunderte lange Beobachtungen am Menschen gewonnen und nach wissenschaftlichen Kriterien systematisiert wurden. Die erheblichen lebenskundlichen und kulturellen Unterschiede zwischen China und Europa erfordern jedoch eine Anpassung der traditionellen Therapieverfahren an die Ansprüche der modernen, westlichen Welt.
Chinesische Medizin als ganzheitliche Heilmethode
Die TCM ist eine naturheilkundliche, ganzheitliche Medizin. Sie behandelt neben den Symptomen auch die Ursachen der Erkrankung und hat eine dauerhafte und stabile Verbesserung des Gesundheitszustandes zum Ziel. Der Mensch wird hier in seiner Gesamtheit betrachtet, mit all seinen energetischen Ebenen, die im Einzelnen wieder bestimmten Funktionsbereichen zugeordnet werden können.
Energetisches Ungleichgewicht führt zu Erkrankungen
Ist der Energiefluss im Gleichgewicht, kann das „Qi“ (die aktive Energie) ungehindert fließen und der Mensch ist dauerhaft gesund. Wird der Fluss des Qi gestört, entstehen Blockaden, Stauungen oder Mangelzustände im energetischen Bereich (oft als funktionelle Störungen bezeichnet). Dauert die energetische Störung länger an, greift diese immer tiefer in den Organismus ein und führt häufig zu ernsthafteren, chronischen Erkrankungen mit Organveränderungen.
Ziel einer Therapie mit TCM
Das Ziel der Therapie mit TCM ist einerseits die krankhaften energetischen Entwicklungen im Organismus zu beseitigen und andererseits den wieder in Harmonie befindlichen Organismus in seinem Gleichgewichtzustand zu stabilisieren. Voraussetzung hierfür ist eine genaue Erhebung der Krankengeschichte, der Beschwerden im körperlichen und psychischen Bereich und beispielsweise des Puls- und Zungenbildes. Erst anhand der genauen Informationen kann die Behandlung mit TCM exakt auf einen Patienten abgestimmt werden.
Stärken der chinesischen Heilmedizin
TCM kann krankhafte Entwicklungen bereits sehr früh erkennen, und zwar auf der energetischen Ebene. Obwohl der Patient bereits Beschwerden hat, sind in diesem Stadium schulmedizinisch noch keine Organveränderungen erkennbar. Die TCM kann hier regulierend eingreifen und die Harmonie im Energiefluss wiederherstellen. Somit begegnen wir der Erkrankung frühzeitig und vermeiden eine Chronifizierung. Aber auch wenn die Erkrankung bereits stark chronifiziert ist, kann sie mit Chinesischer Medizin deutlich gebessert bzw. geheilt werden!
Therapiemöglichkeiten mit TCM
- Chinesische Arzneimittelrezepturen (pflanzliche und mineralische Einzelarzneien)
- Akupunktur und Moxibustion
- Beratung hinsichtlich geeigneter Ernährung und Lebensführung beim bestehenden Beschwerdebild
- Qi Gong (Körperübungen zum Führen des Qi)
- Tuina, Gua Sha (manuelle Therapieformen)
Schwerpunkt unserer Behandlung sind die Verfahren 1 - 3. Tendenziell eignet sich die Akupunktur am besten für Störungen, die energetisch mehr in den Außenschichten des Organismus lokalisiert sind. Je tiefer die Störung bereits eingedrungen ist, umso wichtiger wird die Arzneimittelanwendung.
Erfahrungsgemäß ist bei vielen Beschwerdebildern eine Kombination aus Chinesischen Arzneimittelrezepturen und Akupunktur am wirkungsvollsten. In Einzelfällen behandeln wir auch mit nur einem der beiden Verfahren.
Haben Sie Fragen?
Sie haben eine Frage zur Traditionell Chinesischen Medizin und Akupunktur? Gerne beraten wir Sie in unserer TCM Praxis in Augsburg über Methoden und Wirkungsweisen. Nehmen Sie jetzt einfach Kontakt mit uns auf.